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Das Angehörigentreffen ist für jedermann zu-

gänglich und Menschen, die an das Heim nicht

angebunden sind, können gerne dazukommen.

In sehr interaktiver Form und mit anschaulichen

Beispielen verdeutlichte die in Gießen tätige

Hirzmann (CogNet – Institut für Diagnostik

undTherapie kognitiver Störungen) unterschied-

liche Aspekte von Demenzerkrankungen und

sprach von dieser als einer Krankheit, die nicht

nur die Patienten selbst, sondern auch die Ange-

hörigen in ihrem Leben deutlich beeinflussen

und verändern.

Klarer diagnostischer Leitfaden

Laut Hirzmann bedinge eine dementielle Er-

krankung ganz klare medizinische Kriterien, die

in Leitlinien verfasst seien: Ein diagnostischer

Leitfaden aus Fremdanamnese, Angehörigenbe-

fragung, ausführlicher neurologische, psychiatri-

sche und psychologischer Testung, bildgebendem

Verfahren und ein Laborstatus könne prüfen, ob

eine Demenz vorliege. Es existiere, so die Exper-

tin, kein spezifischer Demenztest, hier stehe die

Überprüfung verschiedener Gedächtnisbereiche

mit Hilfe von verschiedenen Screeningverfahren

und deren Gewichtung im Gesamtbild des Be-

troffenen im Vordergrund.

Der Demenzerkrankte komme selten von sich

aus in die Arztpraxis, weil versucht werde, die

„gute“ äußere Fassade zu halten. Vor allem die

Angehörigen seien diejenigen, die im Verlauf des

Krankheitsprozesses die Unterstützung und

Hilfe beim Hausarzt oder Facharzt suchen wür-

den.

Gemeinsame

Unterstützung während

der Betreuung und Pflege

Unter Leitung der Diplom-Psychologin

Pamela Hirzmann sprachen beim letzten

Treffen Mitte Juni etwa 20 Gäste ver-

schiedenen Alters in offener Runde und

unter reger Beteiligung über das Thema

„Demenz und dementielle Erkrankun-

gen“.

2015 / August September Oktober /

www.miteinander-aktivesleben.de

miteinander

Aktives Leben im Alter gGmbH

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T i t e l t h e m a

Alle drei Monate treffen sich

Angehörige von Heimbe-

wohnern sowie Interessierte

im Seniorenhaus Lumdatal

zu einem „Angehörigentreff“.