2015 / August September Oktober /
www.miteinander-aktivesleben.de7
miteinander
Aktives Leben im Alter gGmbH
T i t e l t h e m a
Leben im Alter ist vor diesem Hintergrund: Man
ist nicht alleine, es gibt vielfältige Hilfe in den
Häusern und Diensten in Londorf und Grünberg:
Angehörigentreffs, Gesprächskreise, Tagespflege-
angebote, Cafés für verschiedene Zielgruppen,
zahlreiche Informationsveranstaltungen, ein voll-
umfängliches Pflege- und Betreuungsangebot und
den Pflege- und Sozialdienst MOBI.
Im Haus der Senioren in Grünberg werden laut
Einrichtungsleiter Ralf Becker die Angehörigen
auf vielfältige Weise in die Arbeiten der Einrich-
tung eingebunden: So lade man Angehörige zu
Feiern im Sommer oder in der Adventszeit ein,
auch könnten diese an allen Veranstaltungen teil-
nehmen, die das Haus veranstalte. „Darüber hi-
naus“, so der Leiter in einem Gespräch mit dem
MITEINANDER, gebe es „zwei Mal im Jahr An-
gehörigenabende, dazu jährlich eine Zufrieden-
heitsbefragung“. Bereits bei der Aufnahme der
neuen Bewohner gebe es „intensive Beratungen
mit den Angehörigen“, wie Becker erklärt. Seine
Londorfer Kollegin, Stefanie d’Unker-Lützow, be-
stätigt die zahlreichen Integrationsansätze für die
Familien, die jemanden betreuen müssen. Diese
würden ergänzt durch die Möglichkeit, sich auch
in der gemeinsamen Hauszeitung MITEINAN-
DER einzubringen. Zudem seien die „Gottes-
dienste öffentlich“ und Angehörige würden zu den
„Gedenkgottesdiensten für die Verstorbenen ein-
geladen“, wie die Einrichtungsleiterin ergänzt.
Vertrauensvolle Beziehung zu Angehörigen
Die Ziele sind für alle Einrichtungen von Aktives
Leben im Alter gleich. Der geschäftsführende Ge-
sellschafter der gemeinnützigen Trägergesellschaft
„Aktives Leben im Alter“, Hans-Jürgen Moser:
„Wichtig ist der Aufbau, die Förderung und Er-
haltung einer vertrauensvollen Beziehung zu den
Angehörigen unserer Bewohner, die Begleitung
und Unterstützung, also „Seel-Sorge“ für die An-
gehörigen, die Information über die Leistungen
unserer Einrichtungen.“ Auch wolle man ein Ge-
fühl von Sicherheit und Orientierung vermitteln
und eine Offenheit für Anregungen und Kritik.
Darüber hinaus würde nach Becker bei Konflikten
zwischen Institution und Bewohnern gemeinsam
mit den betreffenden Familien vermittelt und es
stünden zahlreiche entlastende Angebote für An-
gehörige auch für „vorübergehende Dienste wie
Tagespflegeangebote“ bereit.
Gerade die Angehörigentreffs, wie d´Unker-Lüt-
zow verdeutlicht, „werden gut besucht und sind als
Informationsquelle enorm wichtig“.