Vorwort
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wir haben heute ein Schwerpunktthema für diese
Ausgabe von MITEINANDER gewählt, von
dem ein großer Teil unserer Leser schon einmal
direkt betroffen war.
„Können Sie uns nicht helfen, wir wissen nicht
mehr wie es weiter gehen soll?“ Diese Frage
wurde schon oft an uns gerichtet. Ich kann mich
noch sehr genau an die Zeit erinnern, in der ich
meine Ausbildung zum
Krankenpfleger machte. In
dieser Zeit gab es ein Buch
mit dem Titel „Die hilflosen
Helfer“. Es wurde ziemlich klar beschrieben, dass
es Grenzen in unserer therapeutischen Arbeit
gibt und wie schwierig es ist, diese Hilflosigkeit
sich selbst gegenüber einzugestehen. Auch heute
noch sind wir „professionellen Helfer“ oftmals
in der gleichen Situation.
In ähnlicher Lage befinden sich sehr oft auch
Angehörige, die eine Entscheidung für die Eltern
oder sonstige Personen zu treffen haben. Dabei
haben Sie Vorwürfe und Schuldgefühle durch die
betroffenen Personen zu ertragen. Kritik, Unver-
ständnis, bis hin zu bösartigen Unterstellungen
seitens der Verwandten, Freunde oder Nachbarn
werden laut.
Viele haben sich in einer derartigen emotionalen
Ausnahmesituation noch nie befunden, nehmen
sich aber das Recht heraus, über Menschen, die
sich darin befinden, zu urteilen.Wer einen Men-
schen, sei er jung oder alt, über längere Zeit be-
treut oder pflegt, geht sehr oft an die Grenzen
seiner physischen und
psychischen Belastungen.
Wir erleben oft Angehö-
rige, die selbst schon sehr
nahe an ihrer jeweiligen Belastungsgrenze sind
und in der Folge selbst professionelle Hilfe be-
nötigen.
In dieser Ausgabe finden Sie Beispiele von An-
geboten, die Ihnen aufzeigen sollen, welche
Hilfsmöglichkeiten Angehörigen zur Verfügung
stehen. So sind beispiels-
weise Einzelgespräche mit
uns möglich, es finden unter
anderem Veranstaltungen
durch Fachreferenten zu Themen der Medizin,
der Psychologie, der Sozialbetreuung, zu Fragen
der Pflegeversicherung und des Betreuungsrechts
statt. Das Wichtigste ist jedoch der persönliche
Erfahrungsaustausch der Betroffenen unterei-
nander.
Ich wünsche mir, dass nach dem Lesen dieser
Ausgabe die Kritik der Nichtbetroffenen an den
Betroffenen etwas leiser wird, dass für die sehr
schwierigen Entscheidungsprozesse mehr Ver-
ständnis entsteht und dass Angehörige die von
uns angebotenen Hilfen ohne Vorurteile anneh-
men können.
Bei aller Nachdenklichkeit zu unserem Schwer-
punktthema wünsche ich Ihnen viel Spaß beim
Lesen.
Dies wünscht Ihnen Ihr
Hilfe, ich brauche Hilfe
3
2015 / August September Okto
ber / www.miteinander-aktiv esleben.deHans-Jürgen Moser
miteinander
Aktives Leben im Alter gGmbH
2015 / Mai Juni Juli /
www.miteinander-aktivesleb n.deF r e u d e
Schneiden Sie die ausgefüllte Seite aus und geben Sie
die richtige Lösung in einem unserer Cafés in Grünberg
oder Londorf ab. Sie erhalten einen Kaffee und ein
Stück Kuchen zum halben Preis.
Die Auflösung finden Sie in der nächsten Ausgabe des
MITEINANDER.
R ä t s e l s p a ß
In diesem faszinieren-
d n Zahlenspiel aus Japan
müsssen Sie nicht r chnen,
sondern nur logisch kom-
binieren. Die leeren Felder
sollen so ausgefüllt w r-
den, dass n jeder Z ile
u d i j de Spalte sowie
in jedem der Unterqua-
drate, die aus 3 mal 3 Käst-
chen bestehen, alle Ziffer
von 1 bis 9 genau 1 x vor-
kommen. Es gibt nur eine
richtige Lösung.
Gehirn-Jogging
9 2
5
8
3 1
7 6
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6
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5
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5
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1 9 8
MITEINANDER-
Tipp:
Am besten mit Bleistift
ausfüllen un inen Ra-
diergummi ereithalt .
Hier sehen Sie die Auflösung des
Rätsels aus der letzten Ausgabe
(02/2015)
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